Die systemische Beratung geht davon aus, dass sich komplexe Themen nicht lösen lassen, wenn man die Aufmerksamkeit nur auf ein Element richtet. Das heißt, fokussiert wird nicht das Verhalten jedes Einzelnen sondern das Zusammenspiel, die Interaktion zwischen den Menschen und ihre wechselseitige Beeinflussung.
Die wissenschaftliche Erforschung von Systemen im Bereich der Technik, der Biologie und der Soziologie führte zur Entwicklung der Systemtheorie.
Es bedarf oft nur minimaler Veränderungen in Ihrer Haltung oder Ihres Verhaltens, damit sich Ihr
Thema in die von Ihnen gewünschte Richtung entwickeln kann - und dabei ist Ihr Umfeld von großer Bedeutung!
Die Lösungsorientierung geht von der Annahme aus, dass jeder Mensch, seine Lösungen und Ressourcen in sich trägt, um bestmöglich auf sein individuelles Problem zu antworten.
Dabei orientiere ich mich an den drei Grundprinzipien der Lösungsorientierung (Steve de Shezar | Insoo Kim Berg):
Im Konstruktivismus, einer philosophischen und wissenschaftlichen Grundhaltung, die sich seit 1965 entwickelt hat, wird die Erkenntnis von Wirklichkeit als subjektiv bedingt angesehen. Um es mit den Worten von Paul Watzlawick zu sagen:
"Wie wirklich ist die Wirklichkeit?"
Jeder Mensch gestaltet sich seine eigene Wirklichkeit.
Grundlage dafür sind die eigenen Erfahrung, die über die Körpersinne zu einem Bild zusammengefügt werden. Jede Wahrnehmung ist das Ergebnis eines Sinnesreizes und dessen Verarbeitung im Nervensystem.
Das heißt soviel wie, dass bei jeder Interpretation einer Situation, die gesamte gemachte vergangene Erfahrung des jeweiligen Menschen in seine Betrachtung und Bewertung mit einfließt. So kann ein und die selbe Situation unterschiedliche Reaktionen bei unterschiedlichen Menschen auslösen.
Überlegen Sie einmal, wie viele Situationen Ihnen einfallen, wo Menschen unterschiedlich reagieren...?
Das Potential, dass in dieser Grundhaltung steckt ist enorm, denn wer die Erfahrung macht, seine Wirklichkeit selbst konstruieren zu können, übernimmt dadurch auch die Verantwortung für sein Leben und betrachtet unterschiedliche Meinungen, Haltungen, etc. als das was es ist: die Wirklichkeit des anderen.